ARD Tagesschau
👉 “እርሻችንን አወደሙብን” ፥ “እንድንራብ ነው ይህን ያደረጉት!”
👉 ዕድሜያቸው ያልደረሰ ልጃገረዶችን አስገድዶ መድፈር
✞ የኢትዮጵያ ኦርቶዶክስ ክርስትያኖች ቅድስት ከተማ አኩሱም በጣም የቅርብ ጊዜ እልቂት የተፈጸመባት ስፍራ ናት ፡፡ ከ ፹/80 በላይ መግቢያዎች በሚታዩበት ቤተክርስትያን ፊት አንድ የኮንክሪት ማስቀመጫዎች ተሠርተው ይታያሉ ፣ እያንዳንዳቸው በቁጥር የተያዙ ናቸው፤ ከእያንዳንዳቸው በታች የሞቱ ሰዎች ሬሳዎች ናቸው ፥ አጃቢዎቻችን የሚሉን ይህን ነው፡፡ አንድ ሰው ለጀርመን ቴሌቪዥን/ARD ቡድን ስለ ወንድሙ መጥፋት ይናገራል ፣ ግን በስውር ብቻ ይናገራል ፥ የፈና ፍርሃት በጣም ትልቅ ነው።
👉 “They destroyed our plow.” , “They do this to let us starve”
👉 Rape of underage girls
✞ Aksum, the holy city of the Ethiopian Orthodox Christians, is the scene of one of the most recent massacres. In front of a church, a concrete surface pours out in which more than 80 inlets can be seen, each numbered, with a few dead under each – that’s what our companions say. A man speaks to the ARD team about the loss of his brother, but only anonymously – the fear of repression is too great.
👉 “Sie haben unseren Pflug zerstört.”, “Tun das, um uns verhungern zu lassen”
👉 Vergewaltigungen minderjähriger Mädchen
Aksum, die heilige Stadt der äthiopisch-orthodoxen Christen, ist Schauplatz eines der jüngsten Massaker. Vor einer Kirche ergießt sich eine Betonfläche, in der über 80 Einlässe erkennbar sind, jeder nummeriert, unter jedem einige Tote – so sagen es unsere Begleiter. Ein Mann spricht mit dem ARD-Team über den Verlust seines Bruders, aber nur anonymisiert – zu groß ist die Angst vor Repression.
Der Krieg in Tigray sei vorbei, sagt Äthiopiens Regierung. Auf einer Reise durch die Provinz zeigt sich: Eritreas Armee ist weiter präsent, Vergewaltigungen sind häufig – und auf dem Land breitet sich Hunger aus.
Almaz Gerezgiher liegt in einem Krankenbett des Universitätshospitals von Mekelle. Reden möchte sie nicht. Sie blickt auf den Boden, abwesend. Ihr Vater sagt: Die Truppen aus dem Nachbarland Eritrea, die mit der Zentralregierung verbündet sind, hätten mit Artillerie auf sein Dorf geschossen. Viele seien durch Splitter verwundet wurden, nicht nur seine Tochter. “Ihr ältester Bruder starb. Ich bin dann mit ihr hierhergekommen. Wir haben ihn nicht mal begraben können.”
Es sind Geschichten der Verzweiflung, wie das ARD-Team ihnen an vielen Orten Tigrays begegnet – sie machen das Reisen schwerer als die zahlreichen Armee-Checkpoints an der Strecke. Äthiopische Streitkräfte mit ihrem Verbündeten aus Eritrea kontrollieren vor allem die Hauptverkehrsachsen im Osten und Zentrum Tigrays. In den unwegsamen Gebieten jenseits der Straßen wird aber heftig weiter gekämpft. Dort stehen Kämpfer der “Tigray Defence Forces” (TDF) – der militärische Arm der früheren, abtrünnigen Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF). Eritreische Truppen werden verlegt
“Das Recht ist wiederhergestellt, die Operation ist abgeschlossen”, sagt der Sprecher des äthiopischen Außenministeriums, Dina Mufti. Doch so ganz kann das nicht stimmen: Das Ziel, die in manchen Landesteilen geradezu verhasste alte Garde der TPLF zu fassen, ist längst nicht erreicht. Auf der Asphaltstraße nach Westen haben Panzerketten frische Spuren hinterlassen. Bei Ankunft in der zweitgrößten Stadt des Landes, Adigrat, sieht das ARD-Team eritreische Truppen, die gerade aus dem Kampfgeschehen kommen und verlegt werden.
Angeblich hat Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed den Abzug mit Eritreas Präsident Isayas Afewerki schon im März ausgehandelt. Die internationale Gemeinschaft, allen voran die USA, drängt darauf. Denn nach Menschenrechtsverletzungen von allen Seiten wurden zuletzt vor allem die eritreischen Truppen für Vergewaltigungen, Erschießungen und Plünderungen verantwortlich gemacht. Nun, so scheint es, wird auch Hunger zum Mittel ihrer Kriegsführung. Es gebe nun “Berichte von Bauern, die von einer Konfliktpartei entmutigt werden, während der Regenzeit ihr Feld zu bestellen”, heißt das in der UN-Diplomatensprache.
“Tun das, um uns verhungern zu lassen”

Klarer sagt es Tsehainesh Tsegay: “Sie haben unseren Pflug zerstört.” Die 70-Jährige steht am Straßenrand auf dem Weg nach Aksum. “Sie haben die Leute auf einem Feld versammelt und gesagt: ‘Wenn Ihr pflanzt, dann werdet Ihr schon sehen…'”, berichtet sie. Sie und ihr Mann Tarekegn Gebru fürchten um ihr Leben. Sie werden das Feld nicht bestellen, sie werden nichts ernten, nichts zu essen haben, nichts kaufen können. Schon jetzt müssen sie Futter für ihre Kühe kaufen. Dafür bringen sie ein Tier nach dem anderen zum Markt – das ist bald vorbei. Tarekegn Gebru sagt: “Sie tun das nur, um uns verhungern zu lassen.”
Aksum, die heilige Stadt der äthiopisch-orthodoxen Christen, ist Schauplatz eines der jüngsten Massaker. Vor einer Kirche ergießt sich eine Betonfläche, in der über 80 Einlässe erkennbar sind, jeder nummeriert, unter jedem einige Tote – so sagen es unsere Begleiter. Ein Mann spricht mit dem ARD-Team über den Verlust seines Bruders, aber nur anonymisiert – zu groß ist die Angst vor Repression.
Vergewaltigungen minderjähriger Mädchen
An der Uniklinik von Mekelle spricht Krankenschwester Mulu Mesfin im “One Stop Center” für Opfer sexueller Gewalt über ihre Arbeit der letzten Monate. Etwa 400 Fälle von Vergewaltigungen im Krieg stünden in ihren Akten, die Hälfte davon minderjährige Mädchen. “So viele Fälle, auch komplizierte”, sagt sie. “Gerade die Situation der Kinder ist kritisch. Viele sind nun behindert, können nach der Tat nicht mehr gehen.” Hilfe gebe es im Moment vor allem von den Menschen aus der Stadt, die Medizin sammelten, sagt sie.
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